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Am 6. Februar 2020 fand die alljährliche Mitgliederversammlung des Sozialkreises statt; die vierte seit der offiziellen Vereinsgründung am 8.12. 2015. Zunächst stand der Bericht der Vorstandschaft an; hier erhielten die anwesenden 27 Mitglieder und 7 Interessierte anhand einer bebilderte Präsentation einen Überblick über die Engagementfelder Hilfe vor Ort, Partnerschaft Córdoba, Polen und Rumänienhilfe, Katastrophenhilfe und Besuchsdienste. 

Für den 2. Vorsitzenden besonders hervorzuheben war, dass das Votum der vergangenen Mitgliederversammlung umgesetzt wurde und mittlerweile mehrere Pakete mit Kleidung über die Rumänienhilfe Heuchelhof nach Feleac bei Bistrita in Siebenbürgen gingen. Auch zeigte sich die Vorstandschaft erfreut darüber, dass sich nach der Genesung von Corina Tourn der Informationsfluss zwischen der Bischof-Angelelli-Stiftung in Córdoba/ Argentinien und Sulzbach wieder verbessert habe; besonders sei auf das aktuelle Infovideo verwiesen, was die im positiven Sinne "Professsionalisierung" der unterstützten Projekte sehr anschaulich zeige. 

Nach dem Bericht des Kassiers Jochen Aulbach, dem Ausweis einwandfreier Kassenführung durch die Prüfer stimmte die Versammlung einstimmig für die Entlastung des Vorstandes. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass sich die Vorstandschaft bei allen allen Männern und Frauen, Jugendlichenu nd Kindern, die sich in irgendeiner Weise für die Anliegen des Sozialkreises engagiert haben, bei allen Mitarbeiter*innen, Mitgliedern, Spender*innen und Unterstützer*innen ausdrücklich bedankt haben. "Sie/Ihr alle sorgt dafür, dass der Sozialkreis nicht nur Verein, sondern Sulzbachs Soziale Bürgerinitiative ist und bleibt sondern!"

Hermann Amrhein Ehrenvorsitzender 

hermann amrhein 2015Bevor die Neuwahlen der Vorstandsämter anstand, stellte Andreas Bergmann im Namen des Vorstandteams den Antrag, den bisherigen 1. Vorsitzenden,Hermann Amrhein, zum Ehrenvorsitzenden zu wählen. Hermann Amrhein, auf dessen Initiative hin sich 1972 der Sozialkreis als Ausschuss des Pfarrgemeinderates gegründet und und der über Jahrzehnte hinweg Gesicht und Motor der Initiative war, konnte alters- und krankheitsbedingt seit drei Jahren sein Amt nicht mehr aktiv wahrnehmen. Bergmann wies auf die soziale Grundhaltung Amrheins hin, der sich auch künftige Verantwortliche verpflichtet fühlen werden. Er zitierte aus Amrheins Rede anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande im Jahre 1992:

 

„Und das wäre mein Wunsch für die Zukunft: Dass in diesem Land, eine Solidarität entstehen möge, wo keiner mit seinen Sorgen, Nöten und Problemen alleine gelassen wird, wo einer dem anderen beisteht, ihm Hilfe leistet und Zeit, Geld und Verständnis für seinen in Not geratenen Mitmenschen aufbringt.“ 

Die Versammlung nahm den Antrag einstimmig und unter Applaus an.

Neuwahl des Vorstandes 

Unter der Leitung des Zweiten Bürgermeisters Norbert Elbert wählten die anwesenden Stimmberechtigten folgende Personen:

  • zum 1. Vorsitzenden: Andreas Bergmann
  • zum  2. Vorsitzenden: Roland Schwarzkopf
  • zum Schriftführer: Dr. Manfred Stollenwerk
  • zum Kassier Jochen Aulbach
  • zu Beisitzern: Bassam Al-Manawi, Anton Helbig, Karl-Heinz Klameth. 

 Die Versammlung wählte per Handzeichen (auf Antrag) alle Kandidaten einstimmig. 

  •  Markus Krebs und Christine Trautmann wurden als Kassenprüfer wieder gewählt.

Ganz aktuell gingen in dieser Woche 22 Pakete nach Würzburg.

Frau Hermine Stuhl, mit ihrem Mann die Initiatorin der Rumänienhilfe Heuchelhof, bedankte sich sehr herzlich, auch über unseren Beitrag zu den Transportkosten. Fast wöchentlich gingen Pakete im Gepäckraum eines Reisebusses - je nachdem wie viel Platz ist - von Würzburg nach Siebenbürgen. Sie berichtete von einem Ehepaar, das sich überschwänglich über die Winterkleidung für ihre acht Kinder gefreut hat und sich sehr, sehr herzlich bedankte. Diesen Dank möchte sie gerne auch nach Sulzbach weitergeben.  

Zu Jahresbeginn haben uns dankbare Grüße aus Córdoba sowie ein Infomagazin in Dateiform erreicht. Corina Tourn schreibt, dass darin "Geschichten der Menschen erzählt werden", die von der Stiftung Angelelli und damit durch unsere finanziellen Mitteln unterstützt würden. Beispielsweise wird dort die 42-jährige Magali vorgestellt, die als allein erziehende Mutter mit ihren fünf Kindern vor ihrem gewalttätigen Ehemann nach Córdoba fliehen musste. Die Stiftung unterstützte die Familie bei der Suche nach therapeutischer Hilfe vor allem für die traumatisierten Töchter und beim rechtlichen Vorgehen gegen den Täter. Auch hilft sie, dass die Familie ein kleines Mikrounternehmen betreiben und durch den Verkauf von kleinen selbst gebackenen Backwaren einigermaßen über die Runden kommen kann. 

Erst letzte Woche gingen wieder zwei Kartons mit gebrauchten Brillen an "BRILLEN-ohne-GRENZEN". Die Organisation verfolgt eine „2-Säulen-Strategie“:

Sie sammelt gebrauchte Brillen, reinigt, vermisst, sortiert und schickt sie an Brennpunkte in aller Welt.  Zuverlässige Kontakte wie Sozialstationen, NGOs, kirchliche Stellen verteilen die erhaltenen Brillen an die Hilfsbedürftigen und sehbehinderten Menschen. Als zweite Säule baut "Brillen-ohne-Grenzen" auf Hilfe zur Selbsthilfe: Sie sorgen für den Aufbau kleiner Optiker-Werkstätten in unterentwickelten Gebieten der Welt. So können vor Ort genau passende Brillen aus gespendeten "Fassungen ohne Gläser" mit angepassten und eingebauten Gläsern hergestellt werden.

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