Eheschließung
Sie haben sich für eine kirchliche Trauung entschieden? Dann möchten wir hier einige Punkte nennen, die zu den Vorbereitungen gehören:
Nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarramt Ihres Wohnsitzes und dem Pfarramt, in dessen Kirche Sie getraut werden möchten auf.
Vereinbaren Sie eine Termin für das Traugespräch. Dabei sollten die katholischen Brautleute ein aktuelles Taufzeugnis mitbringen. Dieses erhalten Sie in Ihrem jeweiligen Taufpfarramt.
In diesem Traugespräch wird über das Eheverständnis der katholischen Kirche gesprochen und das Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt. Weiterhin geht es um den Traugottesdienst, die Gestaltung des Gottesdienstes und um technische Fragen, wie Organisten, Musikstücke, Fotografieren und Blumenschmuck. Außerdem erhalten Sie Informationen über Ehevorbereitungskurse. Diese können Sie auch online einholen: https://www.domschule-wuerzburg.de/ehevorbereitung/
Wer den anderen liebt,
lässt ihn gelten,
wie er gewesen ist
und wie er sein wird.
Michael Quoist
Firmung
Das Sakrament der Firmung wird auch als Sakrament des Heiligen Geistes betitelt. Es bestärkt und befähigt, den Glauben als Zeuge Christi in Wort und Tat zu verbreiten und gegebenenfalls zu verteidigen. Die Firmung ist die Bestätigung des Glaubensbekenntnisses, das die Eltern und Paten bei der Taufe geleistet haben. Daher vollendet die Firmung die Taufe. Durch Handauflegung und Salbung wird der Heilige Geist auf den Firmling übertragen. Da der (Weih-) Bischof die Firmung spendet, stellt sie zudem eine sichtbare Verbindung des Gläubigen zum Bistum und zur Weltkirche dar. Neben Taufe und Eucharistie zählt die Firmung zu den Einführungssakramenten. Das Wort „Firmung“ leitet sich von lateinisch „firmatio“ ab und bedeutet „Bestätigung, Bekräftigung“.
Firmvorbereitung in Sulzbach
In Sulzbach, Soden und Dornau gehen Jugendliche im Alter von etwa 13 Jahren bzw. in der 7. Klasse zur Firmung. Da der Firmbewerber in der Firmung die Entscheidung seiner Eltern zur Taufe bestätigt und bekräftigt, voll in die Gemeinschaft der Kirche eingeführt wird und Verantwortung für Kirche und Gesellschaft übernimmt, ist die Firmvorbereitung als Hilfe zur Entscheidung gedacht. Programmpunkte sind Gruppenstunden, das Firmwochenende, ein Zeit mit den Pat*innen, Gottesdienste, Aktionen mit dem Sozialkreis, ...
Wenn du gefirmt werden möchtest … / Wenn Sie möchten, dass Ihr Sohn/Ihre Tochter gefirmt wird …
Zu Beginn der 7. Klasse schreiben wir die Jugendlichen im entsprechenden Alter sowie den damaligen Kommunionjahrgang an und laden mögliche Firmbewerber*innen, Eltern und Pat*innen zu einem ersten Treffen ein. Dieses Treffen wird auch im Rahmen der Gottesdienst- und Veranstaltungsankündigungen im Amtsblatt der Marktgemeinde angekündigt. Sollten Sie/Solltest du bis Anfang Januar keine Einladung erhalten haben, wende dich bitte an das Pfarrbüro. Dies gilt auch für alle Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit ihrem Jahrgang bei der Firmung gewesen sind und gerne noch gefirmt werden möchten. Ab etwa 16 Jahren ist ein Gespräch vorab sinnvoll, da dann evtl. über eine gesonderte Firmvorbereitung nachgedacht werden sollte. Natürlich ist es auch im Erwachsenenalter möglich gefirmt zu werden.
Die eigentliche Anmeldung zur Firmung erfolgt am Ende der Firmvorbereitung, wenn sich die Firmbewerber im Rahmen eines Gottesdienstes der Gemeinde vorstellen (in der Regel zwischen Ostern und Ofingsten). Der Firmtermin wird vom Bischofshaus festgelegt und ist in der Regel an einem Wochentag im Juni/Juli.
Als Voraussetzungen für die Firmung gelten im Allgemeinen die Taufe, das Zeigen der Bereitschaft zur Firmung (durch den Wunsch gefirmt zu werden, Teilnahme an der Firmvorbereitung und der Eucharistiefeier) sowie das entsprechende Alter.
Die Aufgaben des Firmpaten entsprechen jenen des Taufpaten: Er soll also den Firmling bei dessen christlicher Lebensführung begleiten und unterstützen. Auch die Voraussetzungen sind dieselben: Der Firmpate muss römisch-katholisch und gefirmt sein.
Ansprechpartner für die Firmung: Pfr. Arkadius Kycia
Alle Informationen zur Firmung 2023 finden Sie hier: Firmung 2023
Krankensalbung
Kranksein - eine persönliche Krise
Krankwerden ist ein krisenhafte Erfahrung. Der normale Lebensalltag bricht zusammen. Der Rhythmus des Vertrauten wird durchbrochen. Persönlich hat der Kranke nicht nur eine Krankheit, sondern er erlebt sich auch als krank. Dies betrifft Leib und Seele. Der Kranken braucht Hilfe und sehnt Heilung herbei. Er fühlt sich oft ausgeliefert und fremdbestimmt, hilflos und isoliert. All das sorgt für hohe Anspannung und Belastung des kranken Menschen und seiner Familie.
Kranksein - eine Krise der Gesunden
Krankheit und Alter stellen die Wertmaßstäbe einer Leistungs- und Fitnessgesellschaft in Frage. Gesundheit und Schönheit, Kraft und Stärke stehen hoch im Kurs. Krankheit, Leiden und Alter gehören jedoch zum Leben wesentlich dazu. Kranksein kann alle ereilen, alt werden ist das Schicksal vieler. Man muss sich mit Zerbrechlichkeit und Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen und spürt die eigene Angst. Kranksein und auch das Alter sich daher nicht nur Krisen des kranken und alten Menschen, sondern auch Krisen der Gesunden. Kranke und altersschwache Menschen irritieren die Gesunden. Alle müssen im Sinn des gesunden Lebens lernen, mit Begrenzungen und Einschränkungen zu leben.
Kranksein - eine Chance
In der Situation der Krankheit fällt es schwer, das Kranksein als Chance zu entdecken. Die Krankheit stellt Fragen: Habe ich mich übernommen? Habe ich nicht auf wichtige Signale meines Körpers und meiner Seele geachtet? Worauf kommt es im Leben wirklich an? Vielleicht frage ich mich auch, was Gott mir in dieser Situation sagen will. Glaube ich, dass mich Gottes Hand auch in der Krankheit hält.
Kranksein eröffnet die Möglichkeit, das Leben zu überdenken und neue Schwerpunkte zu setzen. Lebenspläne können bejaht oder verändert werden. Kranksein kann als eine Zeit genutzt werde, sich auf Wesentliches im Leben zu besinnen. Und Kranksein weist auf die Endlichkeit des Lebens hin.
So kann die Krise der Krankheit zur Chance werden. Ob es gelingt? Darüber entscheiden die Kranken selbst.
Ritus der Krankensalbung
Taufe, Firmung und Eucharistie sind die Sakramente der Aufnahme in die Kirche, in die Gemeinschaft mit Christus. Gott macht sich das Leben des Menschen zu seinem Anliegen. Das gilt für jeden Menschen.
In der Taufe kommt das für die Christen in einmaliger Weise zum Ausdruck. Mit der Salbung im Sakrament der Taufe und der Firmung stärkt Gott den Menschen auf seinem Weg durch das Leben, damit der Mensch es im Sinne Gottes, in seinem Geist gestaltet.
Dafür braucht der Mensch die Gemeinschaft, er kann es nicht allein. Und wer hat nicht Sehnsucht nach einer bergenden, liebevollen und Leben spendenden Gemeinschaft? Wir wissen: Solch eine Gemeinschaft gelingt und lässt einen heil werden, wenn in ihr verziehen und vergeben wird.
So stärkt auch die Krankensalbung, sie verdichtet diese Sehnsucht nach Geborgenheit, Vergebung und Heilung nochmal, und das auch über den Tod hinaus.
Die Krankensalbung können alle empfangen, die sich wegen Krankheit oder Altersschwäche in einem bedrohlich angegriffenen Gesundheitszustand befinden. Älteren Menschen kann sie gespendet werden, wenn ihr Kräftezustand sehr geschwächt ist, auch wenn keine ernsthafte Erkrankung ersichtlich ist.
Die erneute Spendung des Sakramentes bei einer Krankheit ist möglich, wenn ein Kranker nach der Feier der Krankensalbung wieder zu Kräften gekommen war oder wenn bei Fortdauer derselben eine Verschlechterung eintritt.