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Wie andere Anbieter mußten auch die Weltläden ihre Kaffeepreise erhöhen. Die Ernten waren schlecht. Durch Dürren und extreme Wetterbedingungen ist der Ertrag z.B. in Brasilien um 30% zurück gegangen. Besonders die sehr beliebten Arabica-Sorten sind im Anbau aufwändig: Sie wachsen nur bei relativ niedrigen Temperaturen in höheren Lagen. Dort können keine Maschinen eingesetzt werden. Noch im vergangenen Jahr wurden Kaffeepflanzen ausgerissen, weil kein Geld mehr damit zu verdienen war. Schade.

Weitere Ursachen sind die Verteuerung der Fracht durch fehlende Container. Das Verpackungsmaterial, die Entsorgung der Verpackung und die Logistik werden auch teurer. Leider ist zu befürchten, daß im allgemeinen Handel doch nicht wesentlich mehr Geld bei den Anbauern hängen bleibt, weil auch Düngemittel und Pestizide teurer werden.

Die Preisschwankungen von 2,10 $ 2011 zu 0,94 $ im Jahre 2019 auf wieder 1,22 $ im letzten April haben sich in den Weltläden nicht so stark ausgewirkt. Die von GEPA und Co gezahlten Preise sind stabil höher als der Weltmarktpreis. anpassen.

Die Deutschen tranken im Jahre 2020 im Durchschnitt 168 l Kaffee. Das wird auch im laufenden Jahr nicht weniger sein. Die Kaffeelagerhäuser sind gut gefüllt. Es wird nach Aussagen des Deutschen Kaffeeverbandes keine Engpässe geben.

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