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Am Dienstag war im Martinushaus eine Diashow zum Thema Schokolade. Das Fotografenduo LobOmo zeigte die Produktionstätten der Zutaten zu Fairtrade-Schokolade.Es ging z.B. um die Kleinbauernkooperative ElCeibo in Mittelamerika, die Kakao anbaut und veredelt und eine Schokoladefabrik betreibt. In Paraguay wird Fairtrade-Vollrohrzucker ebenfalls von Kleinbauern hergestellt. Die Milch für die Vollmilchschokolade wird von den Bauern der Gruppe „Berchtesgadener Land“ in Bayern hergestellt. Auch diese Bauern sind bio- und fairtradezertifiziert. Auch in Deutschland ist noch viel zu tun, um die Kleinbauern fair zu bezahlen.

Die weltweiten Initiativen des fairen Handels bewirken, daß die Bauern von ihren Produkten leben können, die Kinder zur Schule gehen, teils auch studieren. Weiterbildung mit dem Ziel effektiver zu arbeiten und zu wirtschaften auch im Hinblick auf die Klimaveränderungen ist ein weiterer Mosaikstein zum Verbessern, der Bedingungen in der weltweiten Kleinbauernwirtschaft.

Die meisten Kakaobauern gibt es in Ghana und Elfenbeinküste. Da dort die Ernte letztes Jahr in Folge von Überschwemmungen schlecht war, sind die Kakaopreise ganz enorm gestiegen. Auch ein Virus macht den Kakaobäumen zu schaffen. Leider haben die Bauern von diesen Preissteigerungen vorerst nichts, weil die Kakaoernte schon verkauft werden muß bevor sie eingebracht ist. Da war das Unwetter noch gar nicht da.

Eine interessantes Detail noch zum Schluß: Seit kurzem gibt es mit „Fairafric“ in Ghana, wie eben bei ElCeibo in Mittelamerika, Schokolade die bis zur fertigen Tafel im Ursprungsland hergestellt wird. Das ist ein großer Fortschritt hinsichtlich der Möglichkeiten, dort Geld zu verdienen, sich und seine Kinder zu bilden und zu entwickeln. Und übrigens nicht nach Europa fliehen zu müssen.

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