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...und obendrein vom Ehemann verlassen – so erreichte uns ein Hilferuf einer jungen Frau aus einer Gemeinde im Landkreis Aschaffenburg. Mitten in der Corona-Hochphase hatte sie ihr Ehemann über Nacht verlassen und ließ sie im 8. Monat schwanger und mit drei kleinen Kindern zwischen 2 und 5 Jahren ohne einen Cent Geld zurück. Weil sie auch die Miete seit Monaten nicht zahlen konnte, wurde ihr die Wohnung gekündigt. Übergangsweise kam sie bei einer Nachbarsfamilie unter; hier lebten dann sieben Personen in zwei Zimmern auf 65 qm, und das während der Ausgangsbeschränkungen. Vor allem Bassam Al-Manawi kümmerte sich – einmal mehr – um diese Frau, zusammen bemühten wir uns mit Hilfe von Diakonie und den Sozialdienst Katholischer Frauen Hilfe für die junge Mutter zu organisieren.

Weil aber der Aufenthaltsstatus nicht zu klären war (sie stammte aus Syrien, ihr Mann ist EU-Bürger), stritten sich die Behörden, wer die Frau zu unterstützen hätte, mit dem Ergebnis, dass schließlich niemand zahlte. Zu allem Überfluss drohte der Vermieter der Familie, die der Frau und den Kindern übergangsweise Obdach gewährt hatte, mit Kündigung drohte –die werdende Mutter hätte mit ihren Kindern in eine  Wohnsitzlosenunterkunft umziehen müssen, die bereits von zwei alkoholkranken Männern bewohnte wurde.

Eine untragbare Situation.

Wir suchten mit Unterstützung der örtlichen Kirchengemeinde eine Bleibe - ergebnislos. Am Ende blieb uns nur, eine Wohnung anzumieten. Mit vereinten Kräften und größtenteils aus dem Fundus des Sozialkreises statteten wir die Wohnung mit dem Notwendigsten aus, damit die Familie einigermaßen menschenwürdig leben konnte. Ende Juni kam das Kind gesund zur Welt – Gott sei Dank! Die Vorerkrankungen und die immensen psychischen Belastungen hatten die Ärzte Anderes befürchten lassen. Aber alles ging gut. Mittlerweile hat sich wohl der Ehemann eines Besseren besonnen und seine Frau, die Kinder und das Neugeborene zu sich geholt, Miete zahlen konnte er jedoch aufgrund völliger Überschuldung nicht.

 Wir sind froh, dass die ganze Geschichte hoffentlich ein gutes Ende genommen hat - auch dank der finanziellen Mittel des Sozialkreises für genau solche „Hilfefür Menschen in Not“. Die lange Zeit der not-wendigen Unterstützung jedoch unsere Finanzen stark beansprucht. Daher veröffentlichen „diese Geschichte“heute und bitten herzlich um Ihre Unterstützung. Wie man sich vorstellen kann sind für Wohnungsmiete, Lebensmittel, Dinge des täglichen Bedarfs,Wohnungseinrichtung, Babyerstausstattung einige finanzielle Mittel aufgewendet worden. Nicht alles konnte durch Sachspenden abgedeckt werden.

Wenn wir einmal mehr mit Behörden und Sozialdiensten erfolglos um Unterstützung verhandelten, brachte es Bassam auf den Punkt: Wie könnten wir die Frau und vor allem die Kinder mit einem leeren Kühlschrank zurücklassen, einfach „mit Nix“?

Wenn Sie sich an dieser Hilfe aus humanitären Gründen beteiligen wollen, sind wir für jede Spende dankbar. Unsere Kontoverbindungen: Sparkasse Miltenberg-Obernburg IBAN: DE98 7965 0000 0501 4059 48 / RV-Bank Miltenberg IBAN: DE15 5086 35130000451665 (Stichwort "Obdach") Bitte geben Sie für die Spendenbescheinigung auch ihre Adresse auf der Überweisung an.

Vielen herzlichen Dank!

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