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Am vergangenen Sonntag hat das Weltladenteam die Plakatreihe: Ich nähe Deine Kleider" ausgestellt. Die Aussage der Ausstellung war, daß die Frauen, die in Süd-Ost-Asien in der Bekleidungsindustrie arbeiten, größtenteils schlecht bezahlt und nicht wertschätzend behandelt werden. Die Arbeitszeiten sind viel zu lange. Die Organisation in Gewerkschaften, die diese Frauen möchten wird unmöglich gemacht. Die Frauen sind stark und wütend. Es wird Zeit, die Zustände zu ändern. Es erinnert einen schon teilweise an Zustände in den Fünfziger und Sechziger Jahren in den Kleiderfabriken hier bei uns. Allerdings nicht Arbeitszeiten von 60 Stunden pro Woche oder baufällige Fabriken.

Was kann der Kunde tun? Lieber weniger aber bessere Qualität und dadurch langlebigere Kleidung kaufen. Kaufe keine Jeans im Used-Look! Da ist die Produktion für die Arbeiter gesundheitsschädlich. Auch Secondhand-Handel ist nachhaltiger und wertschätzender als gute Sachen wegzuwerfen.

Achte auf Siegel und Zertifikate! Hier kann ein Modefachgeschäft für fairen Handel hilfreich sein. In Aschaffenburg, Sandgasse 54 ist Luvgreen eine gute Adresse. Auch auf www.dw-shop.de ist fair produzierte Kleidung zu finden.

Da es noch kein einheitliches Siegel gibt, daß für ökologisch und faire Herstellung steht gibt das Portal www.siegelklarheit.de Orientierungshilfe.

Weitere Seiten speziell für Mode:

www.fairfashionguide.de
www.sauberekleidung.de
www.cleanclothes.org.

Die Ausstellung wurde von FEMNET, einem gemeinnützigen Frauenverein konzipiert. FEMNET setzt sich politisch für Bildungs- und Beratungsarbeit sowie einem Solidaritätsfonds für die Rechte der Frauen in der globalen Bekleidungsindustrie ein.

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