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Im Nachgang zur „19. Fairen Woche“ möchten wir ein paar Gedanken von Entwicklungshilfeminister Gerd Müller, Schirmherr der Fairen Woche, zusammenfassen.

Fair statt mehr, Motto der Woche, ist aktueller denn je. Im Brennglas der Coronapandemie tritt noch mehr zu Tage, wie stark die Menschen auf der ganzen Erde von einander abhängen. Wir können nach dieser Krise, die viele der Ärmsten völlig um ihre Existenz bringt, nicht weitermachen wie bisher. Es braucht überall auf der Welt gute Gesundheitsversorgung und soziale Absicherung, auch faire Lieferbeziehungen. Das heißt faire Preise, die Existenzen sichert und den Naturverbrauch reduzieren.

Unser Lebensstil – billiges Koltan für Mikrochips, Grillkohle aus Tropenholz, billiges Palmöl, billige Kleidung auf Kosten der Näherinnen – ist nicht haltbar. Er nimmt Zukunft. Wir verbrauchen die Zukunft der Schwächsten, unserer Enkel und unsere Lebensgrundlagen.

Der faire und gerechte Handel arbeitet seit 50 Jahren daran die Ausbeutung der Menschen und der Natur zu stoppen. Das Leben von 2,5 Mil. Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika ist dadurch schon besser geworden.

Als Entwicklungsminister freue ich mich sehr, daß der Umsatz im Fairen Handel sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt hat. Aber da ist noch viel Luft nach oben.

Seit September 2019 gibt es auf Initiative des Entwicklungsministeriums den „Grünen Knopf“ - das erste staatliche Gütesiegel für faire Textilien.

Der Kunde kann mit seinem Einkaufskorb entscheidend mitbestimmen unter welchen Bedingungen die Produkte des täglichen Lebens hergestellt werden.

Engagieren Sie sich und fairhandeln Sie mit.

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